Geschichtliches zum V.f.L. Hitzhusen von 1926 e.V.


1926     

Unter maßgeblicher Beteiligung von Paul Haider, Arthur Link, Franz Meyer. Johann Nienstedt und Friedrich Kohlhoff wird der VfL gegründet; die Vereinsführung übernimmt nach kurzer Zeit Paul Harder. Übungsstätten sind natürlich zunächst noch nicht vorhanden. Schon bald aber kann "auf dein Saal" geturnt werden. Der Gastwirt Voß hatte an das Vereinslokal einen Saal angebaut, der dann auch zur Durchführung von Turn- und Gymnastikstunden genutzt wird. Als dann auch noch die Gemeinde ein Gelände am Weddelbrooker Damm erwirbt (im Bereich des heutigen Feuerwehrhauses) und es dem Verein als Sportplatz zur Verfügung stellt, können auch Leichtathletik und Ballspiele betrieben werden.

 

Die frühen Jahre .....

Vereinsmitglieder der ersten Stunde


1939     

Mit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges ruhen die Vereinsaktivitäten, die Turngeräte werden der Dorfschule übergeben.

 

1948     

Auf Initiative von Friedrich Kohlhoff und den insgesamt noch verbliebenen acht Vereinsmitgliedern werden mit Unterstützung des Bürgermeisters Gottlieb Freudenthal die Vereinsaktivitäten zu neuem Leben erweckt. Auf dem Schulboden und in Scheunen werden die im Krieg verschwundenen Sportgeräte wieder zusammen gesucht. Geturnt wird in zwei Herren- und Damenriegen wieder "auf dem Saal", in dem sogar ein Hochreck genutzt werden kann. Den Vereinsvorsitz übernimmt Friedrich Kohlhoff, Vorturner werden Walter Bauer und Wilhelm Becker. Die Anwerbung von Mitgliedern wird ein großer Erfolg. Fast jeder Einwohner des Dorfes tritt dem Verein zumindest als passives Mitglied bei. So wird der VfL zu der wichtigsten Institution im Dorf.

 

Sport auf dem Saal
Sport auf dem Saal


1950     

Eine Kinderabteilung wird gegründet. Der Sportplatz wird hergerichtet und eingezäunt. Ein Jahr später kehrt Paul Harder nach Hitzhusen zurück und wird aufgrund seiner Verdienste um den Verein zum Ehrenvorsitzenden des VfL ernannt.


1952     

Auf der Jahreshauptversammlung wird beschlossen, Walter Bauer für seine Übungsleitertätigkeit eine Entschädigung von DM 2,- pro Nachmittag zu zahlen. Das Protokoll enthält auch erstmals einen Hinweis auf eine Theatergruppe: Gespielt werden soll das Stück "Der Kuhhandel oder die heiratslustige Witwe". Die Schauspieler: Irma Körner, Gisela Marotz, Werner Kock, Kurt-August Butenschön‚ Hans Schultz und Karl Wagner.


Theater: 'Der Kuhhandel und die heiratslustige Witwe'
Theater: 'Der Kuhhandel und die heiratslustige Witwe'


1959     

Das Vereinsleben floriert. Neben Turnen, Gymnastik und Leichtathletik wird aktiv Faustball betrieben und Theater gespielt. Aber auch viele andere Veranstaltungen finden statt, dazu gehören ein "Sportfest" mit Leichtathletik und Faustball und zahlreiche Veranstaltungen für die Vereinsjugend. Besonderes Ereignis ist die Teilnahme am großen Staffellauf anläßlich der Gründung der Deutschen Turnschule in Frankfurt.



1966     

Auf der Jahreshauptversammlung wird beschlossen, die monatlichen Beiträge bei Kindern auf 50 Pfennige, bei Lehrlingen auf DM l,- bei passiven Mitgliedern auf DM 1,50 und bei aktiven Mitgliedern auf DM 2,50 zu erhöhen. Friedrich Kohlhoff erklärt sich bereit, weiter den 1. Vorsitz zu übernehmen, "jedoch nur dann, wenn öfters ein Quasselabend stattfindet". Das wichtigste Ereignis in diesem Jahr aber ist die Einweihung der Turnhalle an der Schule. Durch sie erhalten die Turn- und Gymnastikaktivitäten im Verein großen Aufschwung. Innerhalb dieses Jahres steigt die Mitgliederzahl von 97 auf 147. Unter der Leitung von Gisela Hunger wird eine Damengymnastikgruppe gegründet. Wenig später übernimmt Herta Berg das Turnen der "großen Mädchen".

 

1970     

Eine Tischtennisabteilung wird gegründet und erhält regen Zulauf.

 

1972     

Nach dem Tod von Friedrich Kohlhoff, der den Verein seit 1948 ununterbrochen geführt hatte, übernimmt Horst-Günther Hunger den 1. Vorsitz.

 

1976   

Mit einem großen Festkommers, sportlichen Darbietungen und einem großen Festball im Forsthaus, begeht der VfL sein 50-jähriges Jubiläum. Der Verein zählt inzwischen 304 Mitglieder.

 

1988     

Host-Günther Hunger scheidet nach 23 Jahren Vorstandsarbeit auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand des VfL aus und wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Neuer 1. Vorsitzender wird Jürgen Kurth. Die Mitgliederzahl ist inzwischen auf 445 angewachsen.

 

1990     

Auf Initiative von Reinhard Gehringer, Reinhard Gersonde, Dieter Niss und Günter Marquardt werden die Planungen für die Gründung einer Tennisabteilung und den Bau von Tennisplätzen aufgenommen. Aber noch ist viel Arbeit damit verbunden, die Gemeindevertretung und die Einwohner des Dorfes von diesen Plänen zu überzeugen.

 

1991     

Gründung einer Kleinkinderspielgruppe durch Claudia Peschel und Ute Lescow. In den Räumen der Grundschule trifft sich eine immer größer werdende Gruppe von Müttern und Vätern (meist in der Unterzahl) mit ihren kleinen krabbelnden, spielenden und tobenden Kindern.

 

1994     

Unter maßgeblicher Beteiligung des VfL sind zwei Tennisplätze und ein Dorfhaus am Tutzberg entstanden. Unter der Leitung von Reinhard Gehringer hat die Tennissparte einen enormen Zulauf. Der rege Spielbetrieb macht schon sehr bald den Bau eines dritten Platzes notwendig.

 

1995     

Der VfL geht Schwimmen. Erstmals werden im VfL unter Leitung von Elke Hinze Schwimmkurse für Kinder in der Holstentherme angeboten.

 

1996     

Jürgen Kurth scheidet nach 24 Jahren Vorstandsarbeit auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand aus. Neue 1. Vorsitzende wird Dorothea Schubert.

 

1997     

Der VfL nimmt aktiv am Computerzeitalter teil. Die Mitgliederverwaltung wird auf EDV umgestellt.

 

2000     

Der VfL blickt erwartungsfroh seinem 75-jährigen Jubiläum im Jahr 2001 entgegen. Inzwischen besteht der Verein aus über 700 Mitgliedern, davon allein knapp 300 Kinder und Jugendliche. Über 1000 Übungsleiterstunden werden pro Jahr in Turnen, Gymnastik, Eltern-Kind Gruppe, Tischtennis, Schwimmen und Tennis angeboten. Hinzu kommen verschiedene Kursangebote, eine aktive Theatergruppe und zahlreiche gesellige Veranstaltungen, die über das ganze Jahr hinweg ein reges Vereinsleben aufrechterhalten. Die Tennissparte ist inzwischen zu einer neuen Säule des Vereins geworden. Insgesamt 3 Herrenmannschaften, eine Damenmannschaft und je eine Knaben- und Mädchenmannschaft nehmen regelmäßig am Punktspielbetrieb teil. Viele Mitglieder haben sich seit dem Wiederaufleben der Vereinsaktivitäten nach dem Krieg für das Bestehen und die Weiterentwicklung des Vereins im Vorstand eingesetzt. Dazu gehör(t)en in verschiedenen Funktionen: Helmut Aschberg, Jürgen Aschberg, Wilhelm Becker, Hinrich Behnke, Falko Berg. Herta Berg, Reiner Bohm. Günter Botje, Kurt-August Butenschön, Heike Conradt‚ Karl Conradt, Wiebke Dwenger, Gerhard Dwinger, Helga Elwig, Silke Freudenthal, Franziska Hanft. Reinhard Gehringer, Heinz-Uwe Hansen, Paul Harder, Marianne Heinemann, Helga Horstmann, Gisela Hunger, Horst-Günther Hunger, Tanja Hunger, Werner Kay, Klaus-Dieter Krrchner, Günter Kirchner, Irene Kölln , Friedrich Kohlhoff, Ilse Kohlhoff, Marion Krämer. Olaf Krause, Jürgen Kurth, Richard Lange, Dietrich Manzey, Bernd Marquardt, Ludwig Maschmann, Helmut Mohr, Claudia Peschel, Johannes Peschel, Heinz Peters, Peter-Wolfgang Radbruch, Klaus Runge, Elisabeth Runge, Günter Runge, Dora Schirrmacher, Jan Sievert, Kai Sievert, Dorothea Schubert, Monika Verges‚ Käthe Vormann, Alfred Willhöft, Peter Zielinski.

 

2001

Das Jahr 2001 steht unter dem Motto


75-Jahrfeier des V.f.L. Hitzhusen - Sport, Spaß und Spiel!


Der Verein stellt sich bei einem 'Tag der offenen Tür' am 9. Juni vor.


Zusätzlich wird am 30. Juni mit einem Jübiläumsball das 75-jährige Bestehen des Vereins zünftig gefeiert.